Sichtbarkeit, Anerkennung und Teilhabe fordern die Unterzeichnerinnen des Manifests Internationaler Frauen.
Wer wir sind
- Wir sind eine Realität. Wir sind Frauen, wir sind viele und wir sind kulturell divers.
- Wir sind kompetent. Wir sprechen unterschiedliche Sprachen und sind vielsprachig im Dialog.
- Wir sind Frauen aus allen Teilen der Welt und aus unterschiedlichen Kulturen. Wir sind bunt. Wir haben Flucht- und Migrationserfahrung.
- Wir sind aktiv in Netzwerken, Organisationen und Initiativen.
- Wir denken, handeln und leben über Kulturen, Nationen und Sprachen hinweg.
- Wir erkennen und respektieren Unterschiede und erarbeiten Gemeinsamkeiten.
- Wir sind Mütter und Nicht-Mütter und wir arbeiten in unterschiedlichen Berufen.
- Wir sind stark, allerdings sind unsere Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt durch real existierende Machtstrukturen. Wir lassen uns nicht entmutigen.
- Wir kämpfen für unsere Rechte als Frauen und Migrantinnen.
Was wir fordern
- Wir fordern, dass Frauen mit Migrationserfahrung in der Integrations- und Gleichstellungspolitik explizit einbezogen werden.
- Wir wollen, dass uns zugehört wird und unsere Vielfalt berücksichtigt und als Mehrwert verstanden wird.
- Wir wollen mediale Repräsentation und gesellschaftliche Teilhabe in allen staatlichen Institutionen und politischen Gremien. Wir schlagen eine Quote für Migrantinnen vor, die sich an unserem Anteil an der Bevölkerung orientiert.
- Wir fordern das Wahlrecht für Menschen aus Drittstaaten auf kommunaler Ebene.
- Wir fordern die faire Verteilung von öffentlichen Mitteln, Räumen und Positionen.
- Wir wollen Bildungsarbeit demokratisch und partizipativ gestalten.
- Wir fordern eine faire Anerkennung unseres vorhandenen Wissens, unserer beruflichen Erfahrungen und unserer ausländischen Abschlüsse.
- Wir fordern eine faire Chance auf einen bildungsadäquaten Arbeitsplatz. Um dies zu ermöglichen, fordern wir eine gesetzliche Regelung, die den Vorrang von migrantischen Bewerberinnen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung einräumt.
- Wir fordern das Recht auf Mehrstaatlichkeit für Migrantinnen und Migranten aller Herkunftsnationen.
- Wir wollen soziale Inklusion durch Abbau von Diskriminierungen aufgrund von individuellen Merkmalen gemäß der Charta der Vielfalt.
- Wir sind Vorbilder. Wir wollen, dass die junge Generation in Würde aufwächst.
- Wir fordern ein Förderprogramm „House of Ressources“ für Migrantinnen.
Unterzeichnerinnen
- Myriam Alvarez, Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg e.V.
- Andrea Althaus, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
- Dianela Arroyo Fernández
- Silke Bellanger, Universitätsbibliothek Basel
- Lucimara Brait-Poplawski, Forum Internationaler Frauen Baden-Württemberg e.V.
- Gülnaz Bulut
- Dhurata Caushaj, Freiburgerinnen aus aller Welt
- Beatriz Díaz
- Cristabel Durán Rangel, Pro Venezuela e. V.
- Nur Ergiydiren
- Sara Gómez de los Ríos
- Teresa Habla
- Birgit Heidtke, Feministische Geschichtswerkstatt Freiburg e.V.
- Naomi Hiroe-Helbing
- Claudia Herych
- Clara Maria Felicitas Kecskeméthy Darányi
- Verónica Köhler
- Dr. theol. Katarína Kristinová
- Adetoun Küppers-Adebisi, Afrotak.tv cyberNomads/Blackwomanhood ReLoaded
- Carmen Luna, atelier la luna
- Behshid Najafi
- Mahshid Najafi
- Iman Ouadria
- Jasmina Prpić, Anwältinnen ohne Grenzen e.V. Freiburg
- Lúcia Rolim-Schulz
- Myriam Schäfer
- Ida Schrage, Paar- und Familientherapeutin, ehemals agisra e.V.
- Jwanita Khatib-Saleh, Coexist e.V.
- Jonida Teli
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Das Forschungsprojekt IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – ist ein Oral History-Projekt von und mit gesellschaftlich engagierten Frauen mit internationaler Geschichte. Sie setzen sich ein für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit.