In der Reihe #weareequal zeichneten Studentinnen der Hochschule Furtwangen Comics, um auf diskriminierende Stereotype hinzuweisen.
Durch jede Ader jedes Menschen fließt Blut. Egal welche Blutgruppe, Hautfarbe oder Nationalität wir haben. Das Human Genome Project (1990-2003) hat herausgefunden, dass das Erbgut der Menschen zu 99,99% gleich ist. Laut Prof. Johannes Krause vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie hatten die Menschen in Europa noch vor 7000 bis 8000 dunkle Haut.
Wir mögen unterschiedliche Hautfarben haben, nicht an dieselbe Religion glauben und verschiedene Sprachen sprechen. Trotzdem könntest du bei derselben Hebamme zur Welt gekommen und im selben Stadtteil groß geworden sein. Laut Statistischem Bundesamt hat gut jede vierte Person in Deutschland Migrationsgeschichte, davon sind 62% selbst eingewandert und 38% in Deutschland geboren.
Die Hautfarbe und die Herkunft dürfen keine Rolle spielen, wie wir andere Menschen behandeln oder sehen. Wir alle sind ein Teil der Bevölkerung auf dieser Erde. Die Abwertung gegenüber diversen Bevölkerungsgruppen ist allerdings nach wie vor weit verbreitet, wie in der Studie „Verlorene Mitte“ festgestellt wurde (statista, V. Pawlik, 16.09.2020).
Diskriminierung ist immer noch weit verbreitet auch auf dem Wohnungsmarkt. Es sollte keinen Unterschied machen, ob ein Mensch mit afrikanischen, asiatischen, türkischen oder deutschen Wurzeln eine Wohnung bezieht. Jede:r kocht mit Wasser und bezahlt die Miete mit Geld. 35 Prozent der Befragten mit Migrationshintergrund erleben bei der Wohnungssuche rassistische Diskriminierung oder Diskriminierung aufgrund ihrer Herkunft laut einer Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (statista, V. Pawlik, 01.03.2020).
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Im Podcast „herIDEA – sie, engagiert, diverskulturell“ erzählen Migrantinnen ihre Geschichten in der Reihe MIGRACHIV.
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Das Forschungsprojekt IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – ist ein Oral History-Projekt von und mit gesellschaftlich engagierten Frauen mit internationaler Geschichte. Sie setzen sich ein für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit.