„Es muss immer etwas gespielt werden, das mit meiner Herkunft zu tun hat. Nicht andere Themen, die wirklich mit dieser Gesellschaft zu tun haben. Also ich habe auch einmal eine Drogenhändlerin gespielt, weil ich aus Kolumbien komme. Verstehst du? Also ein höheres Klischee kann es nicht geben. Irgendwann muss ich für mich selber entscheiden: Diese Rollen will ich nicht mehr spielen. Ich will auch nicht mehr meine eigene Migrationsgeschichte auf die Bühne erzählen.“
Magda Agudelo engagiert sich für mehr Diversität und Internationalität in der Kultur. Sie will eine größere Sichtbarkeit von Migrantinnen auf der Theater-Bühne und dahinter.
Magda ist in vielen Vereinen aktiv und eine starke Netzwerkerin. Mit anderen Schauspielerinnen hat Magda vor kurzem den Verein La Fuchsia Kollektiva e.V. gegründet. Ganz konkret setzt sie sich für die Chancengleichheit von Künstlerinnen und Künstlern mit internationaler Geschichte ein. Sie engagiert sich als Beraterin in allen beruflichen Fragen.
Magda Agudelo ist 1976 in Kolumbien geboren und studierte Szenische Künste an der Universidad Distrital Bogotá. 2004 kam sie zum ersten Mal nach Deutschland. Sie kam für ein Theaterprojekt, zu dem sie als Schauspielerin eingeladen wurde.
„Meine Kunst ist wie eine Metaebene der gesellschaftlichen Engagement. Sie soll auch unterhalten, aber was ich erreichen will, ist letztendlich die Gesellschaft zu verändern. Das gehört zu meiner Kunst. Also meine Kunst existiert nicht ohne dieses soziale, gesellschaftliche Engagement.“
Podcast herIDEA - sie, engagiert, diverskulturell
Im Podcast „herIDEA – sie, engagiert, diverskulturell“ erzählen Migrantinnen ihre Geschichten in der Reihe MIGRACHIV.
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Das Forschungsprojekt IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – ist ein Oral History-Projekt von und mit gesellschaftlich engagierten Frauen mit internationaler Geschichte. Sie setzen sich ein für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit.