MIGRACHIV: Beatriz Diaz de la Cruz, woher nimmst du die Kraft für dein soziales Engagement?

„Ich habe immer versucht diese ganzen Programme mitzumachen, um mich ein bisschen abzulenken. Mein Engagement war mehr eine Hilfe für mich, als für die, denen ich geholfen habe. Damit ich nicht in eine Depression komme oder so. Weil wenn man etwas gelernt hat und in dem Beruf gearbeitet hat, und kann das jetzt nicht mehr machen, sondern muss Toilette putzen, weil man das Geld verdienen muss. So habe ich einen Sinn für mein Leben gefunden, wenn ich verschiedene Projekte gemacht habe. Dann habe ich mich wohlgefühlt.“

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MIGRACHIV: Sarah, wie erreichen wir interkulturelles Zusammenleben?

„Es geht um uns Menschen, es geht nicht um diesen Glauben. Es geht um diese Fatima, die gerade hier sitzt oder um die Aishe, die gerade dort hier sitzt. Und nicht, was Urururgroßeltern von Aishe gemacht hat. Das ist unwichtig. Aber die Aishe hat sehr schwere Zeit gehabt, nur die Fatima hat eben eben auch schwere Zeiten hinter sich. Und darüber hinaus zu gehen um sich zu umarmen, das ist manchmal eine Herausforderung und sehr sehr gut darüber zu reden.“

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MIGRACHIV: Czarina Wilpert, wie hast du Veränderung bewirkt?

„Wir müssen sehr viel mehr in der Gesellschaft machen. Forschung allein reicht nicht, wenn wir nicht versuchen, was zu ändern. Es geht nicht automatisch von politischen Parteien aus, es geht nicht automatisch von Regierungen aus. Die machen nur, wo Druck ausgeübt wird, und das heißt, man muss mindestens ein Beispiel aufbauen.“

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MIGRACHIV: Magda Agudelo, wie werden deutsche Bühnen diverser?

„Es muss immer etwas gespielt werden, das mit meiner Herkunft zu tun hat. Nicht andere Themen, die wirklich mit dieser Gesellschaft zu tun haben. Also ich habe auch einmal eine Drogenhändlerin gespielt, weil ich aus Kolumbien komme. Verstehst du? Also ein höheres Klischee kann es nicht geben. Irgendwann muss ich für mich selber entscheiden: Diese Rollen will ich nicht mehr spielen. Ich will auch nicht mehr meine eigene Migrationsgeschichte auf die Bühne erzählen.“

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MIGRACHIV: Thi My-Hanh Nguyen, wieso musst du doppelt kämpfen?

„Ich hab noch nie gesagt, ich bin Deutsche. Noch nie habe ich das gesagt, weil ich glaube, die Gesellschaft guckt mich als Vietnamesin an. Und dadurch ist es auch überflüssig, wenn ich sage, ich bin Deutsche. Ob ich sage oder nicht sage, die müssen wissen, werde ich kämpfen. Für Vietnam tun bin ich Vietnamesin, aber zu kämpfen bin Deutsche.“

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MIGRACHIV: Lúcia Rolim-Schulz, wie förderst du Frauen mit Migrationsgeschichte?

„Wie kann ein Land, das reich ist, nicht genug Tagesstätten haben, dass die Frauen für sich selber entscheiden können? Möchte ich zuhause bleiben, auf mein Kind aufpassen, drei oder vier Jahre und nachher zurück in meinen Beruf? Oder muss ich meine Kinder in einer Tagesstätte lassen, von Montag bis Freitag, vier Stunden oder sechs? Das heißt, die Frauen haben nicht viel Wahl. Und das war ein Schock für mich.“

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MIGRACHIV: Amina Said, why do you want to become an activist for gender and diversity?

„I think, that's where we start victim blaming. Like the victim here would be yourself, or myself, and you would start thinking: ,Oh maybe, if I go out that late, someone will harass me.' I try to break from that. I used to have that a lot back home, like I shouldn't go out at a certain time. But I don't think, it matters at all. I think, that could happen, even in daylight.“

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MIGRACHIV: Adetoun Küppers-Adebisi, was bedeuten Afrofuturismus und Eurobilisierung für dich?

„Schwarze Menschen haben diese besondere Schwarz-Sein Experience, was bedeutet, dass unabhängig davon, wo du auf der Welt hingehst, dich verfolgt einfach diese Kolonialgeschichte, mit der Menschen immer wieder auf dich zukommen und dich damit konfrontieren und du hast ne Antwort zu haben.“

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