Im Podcast „herIDEA – sie, engagiert, diverskulturell“ erzählen Migrantinnen ihre Geschichten in der Reihe MIGRACHIV
Im MAGAZIN führen Studierende der Hochschule Furtwangen Interviews und berichten über Themen wie Schwierigkeiten im Umgang mit Behörden, die Hürden der Integration oder Migration und psychische Gesundheit.
Das Forschungsprojekt IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – ist ein Oral History-Projekt von und mit gesellschaftlich engagierten Frauen mit internationaler Geschichte. Sie setzen sich ein für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit.
„Dieses Wort hat diese Geschichte. Und die Geschichte ist vielleicht für eine weiße deutsche Person nicht sichtbar. Und sie meint es wirklich nicht böse. Ich verlange aber von ihr, dass sie wahrnimmt, viele Menschen erleben dieses Wort als unglaublich verletzend, weil sie die Geschichte dahinter kennen, weil sie von dieser Geschichte persönlich betroffen sind, weil ihre Familien unter Bezug auf dieses Wort ausgebeutet wurden, und...dann muss diese Person sich überlegen, was sie jetzt wichtiger findet.“
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MAGAZIN: Lisa Bendiek, kann man Rassismus verlernen?
„Durch meine Migrationserfahrung hat sich mir eine andere Welt eröffnet. Ich habe das Gefühl, dass es ein Gewinn ist. Es ist immer ein Gewinn und man lernt viele Dinge und verschiedene Arten, die Dinge zu sehen.“ - „Qué es lo más importante? Bueno me ha abierto un mundo. O sea yo siento que es una ganancia. Siempre es una ganancia, y que uno aprende tantas cosas.“
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MIGRACHIV: Cristabel Durán Rangel, wie hilfst du den Menschen in Venezuela?
„Diskriminierung, weiß ich nicht, wie man das abschaffen kann. Aber für mich ist Diskriminierung ein Hindernis für Integration. Solange es Diskriminierung gibt, können wir nicht von Integration reden. Weil das scheitert. Das sind die Barrieren. Das sind die Grenzen von dir, die das hindern, dass du weiterkommst.“
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MIGRACHIV: Virginia Wangare Greiner, kann man Diskriminierung abschaffen?
„Da kamen Leute aus allen möglichen Ländern und haben Deutsch gelernt. Ich fühlte mich so, als hätte ich in einer Enzyklopädie gelebt. Da war plötzlich ein Essen und Geschmäcker waren neu und Gerüche und Einstellungen und Religionen und Weltanschauungen. Das war eine so lebendige Zeit für mich, und ich glaube, das hat mir geholfen, diesen Schock, dieses Trauma zu überwinden.“
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MIGRACHIV: Verónica Köhler, wie lebst du deine jüdische Familiengeschichte?
„Also wir waren hier wie taub und blind, sag ich mal, weil es war so ein gewaltiger Wechsel aus Albanien nach Deutschland zu kommen. Dabei willst du eigentlich nur irgendwo eine Wohnung, ein Dach über dem Kopf, einen Job haben. Und du willst für dieses Land arbeiten, du willst in diesem Land leben, du willst eigentlich geben und nehmen.“
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MIGRACHIV: Dhurata Caushaj, wie hilfst du geflüchteten Frauen?
„Ich sehe mit Freude, dass sich die Sache jetzt langsam verändert, zum Beispiel gibt es jetzt Sprachkurse und Angebote für Frauen auch mit Kindern und die Möglichkeit eine Ausbildung oder Weiterbildung zu machen.“
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MIGRACHIV: Nora Quevedo Maier, wo gelingt ein gutes Zusammenleben?
„agisra ist gegen Sexismus, gegen Rassismus und ich kann konkrete Arbeit machen. Ich kann einzelne Frauen unterstützen, ich kann aber auch politische Arbeit machen für alle Frauen. Wenn meine Freundinnen im Iran solche Arbeit machen, kommen sie ins Gefängnis. Und hier bekomme ich ein Gehalt und Anerkennung. Und das war toll für mich.“
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MIGRACHIV: Behshid Najafi, welche Gesetze müssen sich ändern für Frauen in Deutschland?
„Ich glaube, jedes Leben ist etwas Besonderes. Klar, das Leben ist kein Wunschkonzert, aber manchmal spielt es deine Lieblingsmelodie. Und diese Lieblingsmelodie solltest du dann auch genießen.“
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MIGRACHIV: Sylwia Glinka, wie hast du das Heimweh überwunden?
„Ich beklage mich nicht. Auf gar keinen Fall. Ich bin froh, dass ich meine Kinder habe, dass ich mein Beruf hatte. Das hat mir sehr viel Freude gegeben. Und jetzt versuche ich mein Rentenalter zu genießen und arbeite ein bisschen auch, weil es mir Spaß macht, und ich fühle mich auch gesundheitlich relativ gut. Ich glaube meine Lebensaufgabe habe ich erfüllt.“
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MAGAZIN: Eine Frau als Vorbild im Beruf – Dr. Carmen Luz Herlinghaus
„Das kann man wahrscheinlich schwer im ganzen Ausmaß nachfühlen, wenn man davon überhaupt nicht betroffen ist. Aber vielleicht schon nachvollziehen, dass es schlimm ist immer zu wissen, vielleicht bin ich noch sechs Jahre hier oder vielleicht bin ich mein ganzes Leben hier oder vielleicht nur noch bis übermorgen.“
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MAGAZIN: Leben in Deutschland als „Geduldete“