MIGRACHIV: Lúcia Rolim-Schulz, wie förderst du Frauen mit Migrationsgeschichte?

„Wie kann ein Land, das reich ist, nicht genug Tagesstätten haben, dass die Frauen für sich selber entscheiden können? Möchte ich zuhause bleiben, auf mein Kind aufpassen, drei oder vier Jahre und nachher zurück in meinen Beruf? Oder muss ich meine Kinder in einer Tagesstätte lassen, von Montag bis Freitag, vier Stunden oder sechs? Das heißt, die Frauen haben nicht viel Wahl. Und das war ein Schock für mich.“

WeiterlesenMIGRACHIV: Lúcia Rolim-Schulz, wie förderst du Frauen mit Migrationsgeschichte?

MIGRACHIV: Amina Said, why do you want to become an activist for gender and diversity?

„I think, that's where we start victim blaming. Like the victim here would be yourself, or myself, and you would start thinking: ,Oh maybe, if I go out that late, someone will harass me.' I try to break from that. I used to have that a lot back home, like I shouldn't go out at a certain time. But I don't think, it matters at all. I think, that could happen, even in daylight.“

WeiterlesenMIGRACHIV: Amina Said, why do you want to become an activist for gender and diversity?

MIGRACHIV: Adetoun Küppers-Adebisi, was bedeuten Afrofuturismus und Eurobilisierung für dich?

„Schwarze Menschen haben diese besondere Schwarz-Sein Experience, was bedeutet, dass unabhängig davon, wo du auf der Welt hingehst, dich verfolgt einfach diese Kolonialgeschichte, mit der Menschen immer wieder auf dich zukommen und dich damit konfrontieren und du hast ne Antwort zu haben.“

WeiterlesenMIGRACHIV: Adetoun Küppers-Adebisi, was bedeuten Afrofuturismus und Eurobilisierung für dich?

MIGRACHIV: Olena Lytvynenko, warum wurde deine Arbeit lange nicht bezahlt?

„Ich konnte sehr lange Zeit keinen sicheren Aufenthaltsstatus genießen. Das heißt, ich lebte in der Unsicherheit und wahrscheinlich habe ich unbewusst gedacht, ich muss noch mehr machen, ich muss noch mehr zeigen, dass ich wertvoll für diese Gesellschaft bin. Was mich aber frustriert hat, dieses ganze Engagement spielte für das Ausländeramt überhaupt keine Rolle. Es spielte nur eine Rolle dein Einkommen. Dein Einkommen ist das Einzige, was zählt für die Ausländerbehörde.“

WeiterlesenMIGRACHIV: Olena Lytvynenko, warum wurde deine Arbeit lange nicht bezahlt?

MIGRACHIV: Lucimara Brait-Poplawski, wie bekommen wir gut ausgebildete Frauen mit internationaler Herkunft in den Arbeitsmarkt?

„Wir sollten uns stärken nach innen, untereinander, wir müssen uns empowern, ja, mit unseren Fähigkeiten austauschen, in einem Safe Space. Und wenn wir stärker sind, dann können wir uns nach außen besser präsentieren. Also wir brauchen ein Netzwerk, eine Stärkung des Netzwerkes nach innen, von innen und wir brauchen dann nach außen ein anderes Bild von uns, ein Bild von professionellen, hochqualifizierten Frauen.“

WeiterlesenMIGRACHIV: Lucimara Brait-Poplawski, wie bekommen wir gut ausgebildete Frauen mit internationaler Herkunft in den Arbeitsmarkt?

MIGRACHIV: Yasmin und Iman Ouadria, wird das Kopftuch irgendwann ein Teil von Deutschland sein?

„Man wollte uns in die Hauptschule schicken, hat uns keine Chance gegeben und in uns auch kein Potential gesehen. Wir konnten etwas, aber sie wollten es nicht zeigen oder sagen, und das finde ich halt krass.“ (Yasmin) „Also, dass ich, ich bin der Meinung, ich kann Muslima sein und ich kann Deutsche sein. Das funktioniert. Es ist möglich und das bedeutet für mich auch, ich bin integriert, aber ich muss deswegen nicht irgendwie nicht Muslima sein.“ (Iman)

WeiterlesenMIGRACHIV: Yasmin und Iman Ouadria, wird das Kopftuch irgendwann ein Teil von Deutschland sein?