„Diese ehrenamtliche Tätigkeit, die ich seit 30 Jahren hier betreibe, wo ich mich als Anwältin ohne Grenzen engagiere, hat mir geholfen, meine Wunde zu überwinden, dass ich meinen Beruf verloren habe, weil ich eine leidenschaftliche Rechtsanwältin war.“
Jasmina Pripíc ist Juristin und lebt seit 1992 in Freiburg. 2007 gründete sie mit Kolleginnen den Verein Anwältinnen ohne Grenzen und setzt sich ein für die Verteidigung von Frauen- und Menschenrechten mit juristischen Mitteln.
Als 1992 die Kriegskämpfe im auseinanderfallenden Jugoslawien ihre Heimatstadt Banja Luka erreichten, entschied sie sich, mit ihrer Familie zu fliehen. Jasmina war in Jugoslawien Richterin. Doch bis heute darf sie in Deutschland nicht in einem juristischen Beruf arbeiten. Auch ein Aufbaustudium an der Uni Freiburg und viele Weiterbildungen haben nichts daran geändert. Ihr Fachwissen hat Jasmina trotzdem in ihrem politischen Engagement eingesetzt.
Als Juristin ist sie bis heute aktiv in der kommunalen Politik und auf internationaler Ebene. Das beginnt Anfang der 2000er Jahre mit ihrer Arbeit für Medica Mondiale. Damals begleitet sie Opfer von sexueller Kriegsgewalt, die vor dem Haager Kriegsverbrechertribunal aussagen wollten. Jasmina war auch gewählte Vertreterin im Migrant:innenbeirat der Stadt Freiburg und aktiv bei DaMigra, dem Dachverband der Migrantinnenorganisationen. Für ihre Arbeit ist Jasmina oft ausgezeichnet worden – unter vielen anderen 2012 mit dem Preis „Frau Europas“.
Als Juristin ist sie bis heute aktiv in der kommunalen Politik und auf internationaler Ebene. Das beginnt Anfang der 2000er Jahre mit ihrer Arbeit für Medica Mondiale. Damals begleitet sie Opfer von sexueller Kriegsgewalt, die vor dem Haager Kriegsverbrechertribunal aussagen wollten. Jasmina war auch gewählte Vertreterin im Migrant:innenbeirat der Stadt Freiburg und aktiv bei DaMigra, dem Dachverband der Migrantinnenorganisationen. Für ihre Arbeit ist Jasmina oft ausgezeichnet worden – unter vielen anderen 2012 mit dem Preis „Frau Europas“.
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Im Podcast „herIDEA – sie, engagiert, diverskulturell“ erzählen Migrantinnen ihre Geschichten in der Reihe MIGRACHIV.
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Das Forschungsprojekt IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – ist ein Oral History-Projekt von und mit gesellschaftlich engagierten Frauen mit internationaler Geschichte. Sie setzen sich ein für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit.