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Newsletter Juni 2022


💛 Forschungsprojekt IDEA prĂ€sentiert Ergebnisse
💛 Neu im MIGRACHIV: Adetoun KĂŒppers-Adebisi, Afrofuturismus 💛 LĂșcia Rolim-Schulz, Frauen mit Migrationsgeschichte fördern 💛 Amina Said, future activist for womens rights
💛 Neu im MAGAZIN: Valentina, how do you experience culture shock?
💛 Teile gerne diese Mail mit deiner Community #SpreadOurStories
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Forschungsprojekt IDEA prÀsentiert Ergebnisse

Unsere Gemeinsame Geschichte #SpreadOurStories: „Wir sind Frauen aus allen Teilen der Welt mit unterschiedlichen Berufen und Lebensformen. Wir sind eine RealitĂ€t. Wir sind viele und wir sind kulturell divers. Wir sind mehrsprachig und wir sind kompetent.“

So sehen und verstehen sich die 37 Frauen, die am 14. Mai 2022 zum Workshop und zur PrĂ€sentation der vorlĂ€ufigen Ergebnisse des Forschungsprojekts IDEA in die Aula der Katholischen Hochschule Freiburg kamen. Die Teilnehmerinnen verschiedener NationalitĂ€ten und Generationen kamen aus Baden-WĂŒrttemberg und vier weiteren BundeslĂ€ndern. Im Projekt waren sie Zeitzeuginnen, Interviewerinnen, Multiplikatorinnen oder BeirĂ€tinnen.
Forschungsprojekt IDEA präsentiert Ergebnisse
IDEA – Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv – hat inzwischen mit partizipativer Methode 40 Geschichten von engagierten Frauen mit eigener oder familiĂ€rer Migrationsgeschichte gesammelt. 20 Interviews wurden bis heute im Podcast herIDEA – sie, engagiert, diverskulturell – veröffentlicht und können auf der Website herIDEA.de und auf allen gĂ€ngigen Podcast-Portalen gehört werden.

Unter dem Titel „Unsere gemeinsame Geschichte #SpreadOurStories“ tauschten sich die Teilnehmerinnen ĂŒber die Projektergebnisse aus, identifizierten Probleme, formulierten Visionen und Strategien fĂŒr die Sichtbarmachung des sozialen und politischen Engagements von Migrantinnen. Die Ergebnisse mĂŒndeten in einem Manifest. Studentinnen der Hochschule Furtwangen dokumentierten die Veranstaltung medial.
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Im Podcast „herIDEA – sie, engagiert, diverskulturell“ erzĂ€hlen Migrantinnen ihre Geschichten in der Reihe MIGRACHIV.
Den Podcast herIDEA findest du kostenlos auf allen gÀngigen Portalen: Spotify | Deezer | Apple Podcast
Das Forschungsprojekt IDEA - Inklusives Digitales Erinnerungsarchiv - ist ein Oral History-Projekt von und mit gesellschaftlich engagierten Frauen mit internationaler Geschichte. Sie setzen sich ein fĂŒr mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und Chancengerechtigkeit.

MIGRACHIV: Adetoun KĂŒppers-Adebisi, was bedeuten Afrofuturismus und Eurobilisierung fĂŒr dich?

„Schwarze Menschen haben diese besondere Schwarz-Sein Experience, was bedeutet, dass unabhĂ€ngig davon, wo du auf der Welt hingehst, dich verfolgt einfach diese Kolonialgeschichte, mit der Menschen immer wieder auf dich zukommen und dich damit konfrontieren und du hast ne Antwort zu haben.“
Adetoun KĂŒppers-Adebisi, was bedeuten Afrofuturismus und Eurobilisierung fĂŒr dich?
Adetoun KĂŒppers-Adebisi engagiert sich in Kunst, Kultur und politischer Bildung. Ihren Beruf verbindet sie mit ihrem sozialen Engagement. In Ausstellungen, Installationen und Medien arbeitet Adetoun mit der Ästhetik des Afrofuturismus. Diese Kunstform nutzt Elemente aus Science Fiction, um die Perspektive afrikanischer People of Colour zu zeigen. Beispiele zeigt sie auf ihrem Youtube Kanal AFROTAK TV cyberNomads.

Im Alter von 12 Jahren kam Adetoun 1981 zusammen mit ihrer Mutter aus Nigeria nach Deutschland. An der Rheinischen Fachhochschule Köln studierte sie Wirtschaftsingenieurwesen. Adetoun ist Lehrbeauftragte und forscht am Zentrum fĂŒr Gender Studies an der Humboldt-UniversitĂ€t.

„Eine eigene Kultur, die wird uns nicht einfach anerkannt werden. Wir sind marginalisiert in diesem Format und mĂŒssen das fĂŒr uns neu bekĂ€mpfen, erobern. Damit das nicht immer wieder auch bei uns neu erfunden wird, ist die Geschichte von uns auch eine Archivgeschichte.“

MIGRACHIV: LĂșcia Rolim-Schulz, wie förderst du Frauen mit Migrationsgeschichte?

„Wir sollten uns stĂ€rken nach innen, untereinander, wir mĂŒssen uns empowern, ja, mit unseren FĂ€higkeiten austauschen, in einem Safe Space. Und wenn wir stĂ€rker sind, dann können wir uns nach außen besser prĂ€sentieren. Also wir brauchen ein Netzwerk, eine StĂ€rkung des Netzwerkes nach innen, von innen und wir brauchen dann nach außen ein anderes Bild von uns, ein Bild von professionellen, hochqualifizierten Frauen.“
LĂșcia Rolim-Schulz, wie förderst du Frauen mit Migrationsgeschichte?
LĂșcia Rolim-Schulz engagiert sich fĂŒr die Rechte von Frauen, insbesondere von Migrantinnen. Sie grĂŒndete unter anderem den Verein Imbradiva e.V. und ist langjĂ€hriges Mitglied des Migrantinnen- und Migrantenbeirats der Stadt Freiburg.

LĂșcia kam 1990 fĂŒr ein Studienstipendium nach Europa. In Brasilien studierte sie zunĂ€chst Lehramt, lernte anschließend Krankenschwester und begann danach ein Theologie-Studium. Die Armut in Brasilien war Ausgangspunkt ihres sozialen Engagements.

MIGRACHIV: Amina Said, why do you want to become an activist for gender and diversity?

„I think, that's where we start victim blaming. Like the victim here would be yourself, or myself, and you would start thinking: ,Oh maybe, if I go out that late, someone will harass me.' I try to break from that. I used to have that a lot back home, like I shouldn't go out at a certain time. But I don't think, it matters at all. I think, that could happen, even in daylight.“
Podcast herIDEA - sie, engagiert, diverskulturell
Amina Said was 18, when the Tunisian Revolution of 2011 and the Arab Spring began. Then, Amina was part of the protest movement against the authoritarian regime. There, as a student, she also was involved in university politics back in Tunisia.

Amina Said graduated in Tunisia as Bachelor of Computer Science. When she came to Germany in 2016, she started working as an AuPair for one year. After that, Amina did a voluntary social year, which is called Freiwilligendienst in Germany. Now, she studies Gender and Diversity. To finance her studies, she works as a social media content moderator in an outsourcing company. Amina is particularly interested in affairs of Gender Violence. She describes herself as a feminist.

„I hope, there will be more harmony between people, and just be accepting of each other. Like from any side, from every side. I just hope that, regardless of differences.“

MAGAZIN: Valentina, how do you experience culture shock?

„I remember, when I first stepped into the airport, I felt very happy. I feel, like I was in another world. In that moment, I felt very strong and I felt, that I was ready to start my new life.“
MAGAZIN: Valentina, how do you experience culture shock?
Valentina is 21 years old and studies International Business Management at Furtwangen University at the Villingen-Schwenningen Campus. In 2021, Valentina came from Argentina to Germany together with her sister and her mother. Her father is still in Argentina and will also come to Germany if the family succeeds in the adjustment process.

„I knew, that changing your culture is like escaping of your comfort zone, and try to adapt to a new culture. I knew, that it was going to be difficult, yes, absolutely, but yes, I tried to make new friends, to connect with people from the first time, even when sometimes I feel, that I am not able or I can’t.“

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IDEA ist ein Kooperationsprojekt der Katholischen Hochschule Freiburg und der Hochschule Furtwangen. Praxispartnerin ist die Feministische Geschichtswerkstatt e.V. IDEA wird gefördert vom Bundesministerium fĂŒr Bildung und Forschung.
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